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Viele Studierende in Deutschland sind sehr gestresst. Das zeigt eine neue Studie der AOK. Berliner liegen bei dieser Studie leicht über den Durchschnitt. Die Brandenburger Studenten zählen laut AOK zu den entspanntesten Studenten. Hierbei kommt es darauf an, welchen Abschluss sie in absolvieren möchten und welches Geschlecht sie haben.
Viele gestresste Studierende sind weiblich. Sie machen ein der Veterinärmedizin einen Bachelor an einer der staatlichen Hochschulen in NRW. Ein typisch entspannter Student dagegen ist männlich und macht seinen Master im Bereich der Sportwissenschaften. Sie lernen an einer privaten Hochschule in Brandenburg oder in Rheinland Pfalz.
Zu diesem Ergebnis kommt man nach einer repräsentativen Online Befragung, die von Wissenschaftlern der Universitäten Hohenheim und Potsdam im Auftrag des AOK Bundesverbandes durchgeführt wurde. Studierende sind laut dieser Umfrage häufig mehr gestresst, als Gleichaltrige in der Arbeitswelt. 53 Prozent der rund 18.000 Teilnehmer gaben an, dass sie unter einem sehr starken Stress stehen.
In der Arbeitswelt Beschäftigte lagen bei einer ähnlichen Studie im Vorjahr bei rund 50%. Berliner Studierende leiden im Vergleich zu anderen Studenten leicht über dem Durchschnitt. Brandenburger Studenten dagegen lagen mit ihrem Stresslevel weit darunter. Neben Bayern und der Rheinland Pfalz weisen die Studenten aus Brandenburg den niedrigsten Stresswert aller deutschen Studenten auf. Berlin allgemein stand bei dieser Studie an neunter Stelle. Die gestressten Studenten stammen aus Nordrhein Westfalen. Hier leiden rund 21,13 Prozent dauerhaft unter Stress.
Studenten aus dem Bereich der Sportwissenschaft zählen zu den entspanntesten Studenten. Viele Studenten leiden vor allem an der stärkeren Reglementierung und einer höheren Prüfungsbelastung. Das neue System an Universitäten ist immer dichter strukturiert.
Zusätzlich kann vermerkt werden, dass Bachelor Studenten wesentlich stärker unter Stress leiden, wie Studenten in Diplomstudien oder Masterstudiengängen, Promotionsstudenten oder Staatsexamensstudenten.
In der Belastungsprüfung gab es aber auch große Unterschiede zwischen den Fächern, Geschlechtern, dem angestrebten Abschluss und dem jeweiligen Bundesland. Weibliche Studentinnen haben ein weitaus höheren Stresslevel, als ihre männlichen Kollegen. An Fachhochschulen sind Studentinnen wesentlich gestresster, wie an staatlichen Universitäten. Auch staatliche Hochschulen verursachen wesentlich mehr Stress, als die privaten Hochschulen.
Studenten aus den Bereichen Veterinärmedizin, Forst-, Agrar- und Ernährungswissenschaften, Kunst, Kultur oder Informatik haben wesentlich häufiger Stress, wie Studenten aus dem Bereich der Sportwissenschaften.
Ein Nebenjob senkt häufig das Stressempfinden etwas ab. Viele Studierende können mit einem gesteigerten Stress nicht gut umgehen. Ängste und Stress vor einer Prüfung abzubauen gehören zu einem wichtigen Teil des Lernprozesses.
Die Studie zeigte das überraschende Ergebnis, dass Studenten, die nebenbei arbeiten gehen, nicht noch gestresster, sondern häufig etwas entspannter sind. Sie haben wahrscheinlich eine höhere Work-Life-Balance.
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